Parteimitgliedschaft kündigen: Leichter möglich als gedacht
Bist du nicht mehr mit dem einverstanden, für das deine Partei einsteht und kannst dich nicht mehr mit ihr identifizieren, solltest du schleunigst deinen Parteiaustritt in die Wege leiten. Wir verraten dir, wie du dich schnell und einfach von deiner Parteimitgliedschaft verabschiedest.
Inhaltsübersicht
- Parteimitgliedschaft kündigen: Worauf es ankommt und was zu beachten ist
- Wohin geht die Kündigung der Parteimitgliedschaft?
- Welche Kündigungsfrist muss eingehalten werden?
- Was muss die Kündigung enthalten?
- Was kostet die Mitgliedschaft in einer Partei?
- Gibt es ein Mindestalter für die Parteimitgliedschaft?
- Parteimitgliedschaft kündigen: Alles auf einen Blick
Wenn du die Mitgliedschaft in deiner Partei kündigen beziehungsweise aus der Partei austreten möchtest, gibt es ein paar Dinge, die du berücksichtigen musst. aboalarm verrät dir, wie du dich schnell und unkompliziert von deinem Parteibuch verabschiedest. Wir haben im Folgenden die wichtigsten Punkte für dich zusammengefasst.
Parteimitgliedschaft kündigen: Worauf es ankommt und was zu beachten ist
Wohin geht die Kündigung der Parteimitgliedschaft?
Die Parteien sind in Landesverbänden organisiert, die wiederum mit den Unter- oder Kreisverbänden kooperieren. Aufgrund des sogenannten Wohnortprinzips wird deine Mitgliedschaft vom zuständigen Kreis- oder Unterverband am Wohnort verwaltet. Dementsprechend ist der Vorstand dieses Verbands der Adressat deiner Kündigung.
Die Postanschrift findest du auf der jeweiligen Homepage der Partei. In unserer Adressdatenbank haben wir außerdem tausende Kontaktdaten zusammengetragen, beispielsweise die der AfD, der CDU/CSU und der FDP.
Welche Kündigungsfrist muss eingehalten werden?
Prinzipiell ist jedes Parteimitglied jederzeit dazu berechtigt, aus der Partei auszutreten - demnach ist keine Kündigungsfrist zu berücksichtigen. Solltest du dich für den Austritt entschieden haben, kannst du deine Kündigung also jederzeit einreichen. Sobald die Kündigung beim zuständigen Verband eingegangen ist und deinem Austritt entsprochen wird, endet selbstverständlich auch deine Beitragszahlung.
Was muss die Kündigung enthalten?
Die Kündigung deiner Parteimitgliedschaft erfolgt in schriftlicher Form und unter Angabe folgender Daten:
- Name
- Vollständige Adresse
- Mitgliedsnummer
- Daten der Partei (Name, Anschrift)
Da es keine Kündigungsfrist zu beachten gibt, kannst du deine Kündigung mit dem Satz „Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft zum nächstmöglichen Zeitpunkt“ formulieren. Versichere dich, dass deine Angaben vollständig und fehlerfrei sind, bevor du deine Kündigung verschickst!
Schnell und einfach deine Parteimitgliedschaft kündigen mit der aboalarm Vorlage
Damit du schnell und einfach kündigen kannst, hat aboalarm das Kündigungsschreiben bereits für dich vorformuliert und vom Anwalt prüfen lassen. Du musst nur noch deine persönlichen Daten in die entsprechenden Felder im Formular eintragen, das Schreiben ausdrucken oder mit dem aboalarm Versandservice direkt an das Parteibüro schicken lassen.
Selbstverständlich erhältst du im Anschluss ein Sendeprotokoll als Kündigungsnachweis. So sparst du dir den Weg zur Post und wertvolle Zeit und deine Parteimitgliedschaft gehört der Vergangenheit an.
Wir haben dir hier direkte Links zu den im Bundestag repräsentierten Fraktionen eingebaut. Mit Klick auf den Namen gelangst du direkt zur Kündigungsvorlage der jeweiligen Partei. Diese enthält bereits die Adresse aus unserer Anbieterdatenbank. Ist deine Partei hier nicht dabei, gib den Namen in unsere Kündigungssuche ein und gelange dort zum Kündigungsformular.
Solltest du dich anschließend wieder für einen Parteibeitritt entscheiden, hat aboalarm ein paar wichtige Infos für dich zusammengestellt:
Was kostet die Mitgliedschaft in einer Partei?
Den monatlichen Mitgliedsbeitrag legt eine Partei in ihrer Finanzordnung fest. Der Beitrag richtet sich in der Regel nach dem monatlichen Einkommen des Mitglieds.
- CDU/CSU berechnen den Beitrag anhand des Bruttoeinkommens, wohingegen SPD und Die Linke das Nettoeinkommen als Berechnungsgrundlage heranziehen. Je nach Partei und Höhe des Einkommens, liegt der Mitgliedsbeitrag zwischen 1,50 Euro und 250 Euro. Die genauen Beitragstabellen findest du auf der Homepage der jeweiligen Partei.
- Bei den Grünen beträgt der Mitgliedsbeitrag mindestens 1 Prozent des Nettoeinkommens.
- Die FDP verlangt von ihren Mitgliedern 0,5 Prozent des Bruttoeinkommens.
- Die AfD verlangt mindestens 10 Euro und fordert dazu auf, mehr zu zahlen, wenn es finanziell möglich ist (Richtwert 1 Prozent des Nettoeinkommens).
Gibt es ein Mindestalter für die Parteimitgliedschaft?
Das Mindestalter für die Mitgliedschaft in einer Partei beträgt in Deutschland 16 Jahre. Den zugehörigen Jugendorganisationen, wie der Grünen Jugend, den Jusos oder der Jungen Union, kann man bereits mit 14 Jahren beitreten.
Parteimitgliedschaft kündigen: Alles auf einen Blick
Aktualisiert: 1. Oktober 2023
Autor: Elena Petznik